Martinsmarkt 2019

Am 16. und 17.11.2019 veranstalten wir unseren diesjährigen Martinsmarkt auf dem Vorplatz des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg.

Wir laden Sie ein, bei Glühwein, Waffeln und Deftigem in gemütlicher Atmosphäre mit uns zu verweilen. An den Marktständen können Sie selbstgemachte Wollsachen, Dekoartikel, Liköre, Marmeladen und vieles andere mehr erwerben und damit die Arbeit des Hospizes unterstützen. 

Daneben erwartet Sie in diesem Jahr ein tolles Programm: Am Samstag spielt die Moerser Musik-Combo
“Der Herrensalon” Evergreens, Schlager, Pop-, Rockmusik und Gassenhauer. Angefangen von den 60ern bis zum aktuellen Liedgut. Einzigartig neu arrangiert und unverkennbar neu interpretiert. 

Am Sonntag erwartet Sie dann ein Fest für die Sinne, wenn die Gruppe Feuerfest mit ihrer spektakulären Feuershow den Vorplatz des Hospizes erhellt und Sie mit auf eine Reise in die mythische Welt des Feuers nimmt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das Team des Hospizes

Vortrag „Lass mir meine Schuld – mit Schuldgefühlen bei Krankheit, Sterben und Tod anders umgehen“

Trotz Biergartenwetter und Außentemperaturen von über 30 Grad besuchten 90 Interessierte am 26. Juni 2019 den Vortrag von Dr. Tanja Brinkmann zum Thema „Lass mir meine Schuld“ im gut klimatisierten Bistro Auszeit im St. Josef Krankenhaus in Moers. Mit vollem Körpereinsatz und sehr konkreten Beispielen konnte Tanja Brinkmann die Besucher davon überzeugen, welche Funktionen Schuldgefühle bei Krankheit, Sterben und Tod haben. Alle waren tief beeindruckt und fanden Tanja Brinkmann und ihren Vortrag ganz wunderbar.

Umgang mit Sterbenden Unesco-Schüler besuchen Hospiz

Birgit Frese ist katholische Religionslehrerin an der UNESCO-Schule in Kamp-Lintfort. Mit ihren Schülerinnen und Schülern behandelt sie gerade das Thema „Umgang mit Sterbenden“. Bereits zum dritten Mal besucht sie mit Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg. Hospizleiterin Beate Bergmann freut sich über das Interesse der jungen Menschen an der Hospizarbeit. „90 % unserer Bewohner sind Tumorerkrankte“, berichtet sie, „die Menschen haben hier ihr letztes Zuhause. Nicht selten haben sie ihre Wohnung aufgeben und haben als letzte Adresse das Hospiz.“ Hier geht es wie im Alltagsleben zu: Es ist nicht alles grau und dunkel. Die Bewohner haben jeder ihr eigenes Zimmer und es gibt Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer und Küche. Individualität ist das Zauberwort: Jeder kann z. B. schlafen und essen, wann immer und was immer er möchte. „So kommt es vor, dass ein Bewohner bereits um 6 Uhr Frühstück haben will, der andere aber erst um 11 Uhr aufwacht und essen möchte.“ Die Bewohner leben zusammen wie im normalen Alltagsleben: Weihnachten wird der Tannenbaum geschmückt, Ostern werden Eier bemalt und Karneval gibt es lustige Verkleidungen und Stimmungslieder.

Die Schüler der Jahrgangsstufe 11 haben sich gut vorbereitet und stellen interessierte Fragen an Hospizleiterin Beate Bergmann. „Man kommt nicht oft ins Hospiz“, so Schüler Lars Lessmann, „ich finde diese Erfahrung sehr wichtig.“
Wie ist es, wenn man ständig von Sterbenden umgeben ist, möchten die Schüler wissen. Beate Bergmann erklärt, dass man selbst ein gut getaktetes Leben braucht. Man wird nicht krank von der Arbeit im Hospiz. „Wir versuchen Menschen in der letzten Lebensphase zu helfen, Abschied vom Leben zu nehmen“, sagt sie, „Wenn die Lebenskraft aufgebraucht ist, endet das Leben.“ Auf die Frage nach den Arbeitszeiten und Arbeitsabläufen für die Mitarbeiter wird deutlich, dass die Mitarbeiter, die im Hospiz tätig sind, keinen routinierten Tagesablauf haben, denn die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner sind sehr unterschiedlich. „Wir sind an 365 Tagen 24 Stunden lang für unsere Bewohner da“, betont Beate Bergmann. „Gehen Sie auch zu den Beerdigungen der verstorbenen Bewohner“, möchte eine Schülerin wissen. „Ja, manchmal“, sagte die Hospizleiterin, „besonders dann, wenn der Verstorbene keine Angehörigen hat.“

Am Schluss dieser außergewöhnlichen Unterrichtseinheit schauen sich die jungen Leute die Gemeinschaftsräume der Bewohner an. Es gibt eine Küche, in der auch gemeinsam gekocht werden kann, ein gemütliches Wohnzimmer und eine Wohlfühlbadewanne.

Regina Ozwirk, Unternehmenskommunikation St. Josef Krankenhaus GmbH Moers

Vorankündigung: Vortrag „Lass mir meine Schuld – mit Schuldgefühlen bei Krankheit, Sterben und Tod anders umgehen“

Dr. Tanja Brinkmann wird am 26. Juni 2019 um 18:30 Uhr über Schuldgefühle bei Krankheit, Tod und Sterben sprechen.  Angehörige, zum Beispiel, machen sich häufig den Vorwurf, beim Todeszeitpunkt nicht dabei gewesen zu sein. Der Vortrag erkundet, welche Funktion Schuldvorwürfe haben und es werden Impulse für einen veränderten Umgang mit Beschuldigungen gegeben. 

Der Vortrag findet am 26. Juni um 18:30 Uhr im Bistro Auszeit im St. Josef Krankenhaus Moers statt, der Vortrag ist kostenfrei und alle Interessierten sind herzlich willkommen. 

Bitte melden Sie sich zum  Vortrag an bei: 

Beate Bergmann
Tel. 02843 179180
Beate.bergmann@st-josef-moers.de

Ulrike Wellner
Tel. 0201 7268054
Wellner.1@gmx.de

Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich das Leben zu nehmen? Suizidwunsch in Palliative Care

Am 20. März 2019 fand das erste Mittwochsgespräch statt zum Thema:
„Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich das Leben zu nehmen – Suizidwunsch in Palliative Care“
Wie gehe ich um mit todkranken Menschen, die mir sagen, das sie sich umbringen wollen?
Referentin Franziska Schröder diskutierte mit den Besuchern die Möglichkeiten auf einen Suizidwunsch zu reagieren. Ein informativer und interessanter Abend.

Spende der Geschwister Scholl Schule Moers

Die achte Klasse der Geschwister Scholl Schule aus Moers besuchte das Hospiz in Rheinberg. Die Schülerinnen und Schüler haben einen Flohmarkt organisiert und ihr aussortiertes, persönliches Spielzeug verkauft. Sie übergaben Beate Bergmann eine Spende von 250 Euro. 

Herzlichen Dank liebe 8. Klasse! 

Spende statt Geschenke

Spende statt Geschenke

Anlässlich Ihres siebzigsten Geburtstags überreichten
Ute Schreyer, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Rheinberg, und ihr Ehemann Wolfgang Dröttboom Frau Bergmann eine Spende von 2300 Euro.  

Rheinberg, 13.02.2019

Liebe Frau Bergmann,

es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, Ihnen und Ihrem Team (hauptamtlich wie ehrenamtlich) für all das zu danken, was Sie für Menschen in Ihrem Haus tun, die unheilbar krank sind.
Durch unseren Freundeskreis und unsere Familie habe wir gesehen, mit wie viel Einfühlungsvermögen und Hingabe Sie Ihre Bewohner betreuen und Ihnen – so möglich – jeden erdenklichen Wunsch erfüllen. Das gebührt unser aller Respekt und Anerkennung.
Seit mehr als 20 Jahren wünschen wir uns bei unseren runden Geburtstagen keine Geschenke, sondern bitten unsere Gäste um eine Spende für gemeinnützige Einrichtungen. Aus unserer Sicht wurde es jetzt höchste Zeit, auch Ihre Einrichtung finanziell zu unterstützen. Dieses Vorhaben wurde von unseren Gästen ausgesprochen positiv gesehen. So hat es uns gefreut, dass ein Betrag in Höhe von 2300,00 € zusammenkam.
Diesen überreichen wir Ihnen heute und wünschen Ihnen, dass Sie auch weiterhin räumlich, personell und finanziell in der Lage sind, diese so wichtige Arbeit fortzusetzen.

Ihre Ute Schreyer           Ihr Wolfgang Dröttboom

Vom Leben und vom Sterben – Mittwochsgespräche 2019

Liebe Leserin, lieber Leser,

Hospiz ist eine Haltung, eine zutiefst menschliche und würdevolle Haltung dem Leben und dem Tod gegenüber.

Im Hospiz in Rheinberg finden todkranke Menschen ein letztes Zuhause, Raum für Leben, Familie und Freunde. Palliativmediziner, Pflegefachkräfte,
Seelsorger und Ehrenamtliche kümmern sich um die Sorgen, die Ängste, die Pflege, die Schmerzen und die Symptome der Hospizbewohner.
Der Förderverein unterstützt diese Arbeit seit 1998 mit seinen Ideen, mit seinen Mitgliedsbeiträgen und mit den Spenden, die der Verein bekommt.

Unsere zweite Aufgabe besteht darin mit interessierten Menschen über die Hospizarbeit ins Gespräch
zu kommen. Wir möchten dem Thema Abschied und Tod die Schwere nehmen und bieten seit über 20 Jahren Vorträge, Filme, Theater- und Kabarettveranstaltungen und Exkursionen an. Zuletzt haben wir 2018 das 20-jährige Hospizjubiläum gefeiert. 400 Besucher sahen die Ausstellung „Im letzten Hemd“ und besuchten unsere Veranstaltungen mit Franz Müntefering, Monika Müller, Judith Jacobs, Stefan Verhasselt und dem „Herrensalon“.
Vor Ihnen liegt das Programm unserer Mittwochsgespräche 2019, in dem wir unsere Erfahrungen, unsere Fachkompetenz und unser Wissen bezogen auf den Umgang mit sterbenden Menschen, mit trauernden Angehörigen und mit dem Leben in der letzten Lebensphase mit Ihnen teilen möchten.
Die Mittwochsgespräche sind kostenfrei und finden im Bistro Auszeit im St. Josef Krankenhaus Moers statt.

„Versuchungen sind wie Vagabunden, freundlich behandelt, kommen sie wieder und bringen andere mit.“
Mark Twain

In diesem Sinne freuen wir uns auf Sie!

Golfen für den guten Zweck

Lions Club spendet für Hospiz Haus Sonnenschein

Gutes tun – das gehört zum Motto der Lions. Ganz in diesem Sinne hat im Frühsommer ein Golfturnier stattgefunden, bei dem eine große Spendensumme zusammengekommen ist. „Der Golf-Club am Kloster Kamp hat den Platz zur Verfügung gestellt“, erzählt Erik Okhuizen, Lions-Mitglied und Präsident des Golf Clubs, „bei herrlichem Wetter hatten wir ca. 75 Teilnehmer.“
Der Lions Club Kamp-Lintfort/Rheinberg ist dem Hospiz Haus Sonnenschein schon seit vielen Jahren verbunden und so war es fast selbstverständlich, dass ein Teil der Spendengelder an das Hospiz ging.

Hospizleiterin Beate Bergmann freute sich über die großzügige Spende. „Wir konnten einen Schaukelsessel und zwei Mikrostimulationsmatratzen anschaffen“, berichtet sie, „gerade für unruhige Bewohner ist der Schaukelsessel gedacht, denn das sanfte Schaukel beruhigt. Die Federn der Matratzen unterstützen die Eigenbewegung und bieten dadurch einen geräuschlosen und guten Dekubitusschutz.“
Zur offiziellen Spendenübergabe kamen jetzt Präsident Rolf Derkes, Past-Präsident Frank Zielonka und Dr. Satwant Singh. Dr. Singh ist der Initiator des Golf-Turniers gewesen und ist dem Hospiz schon bereits seit über 20 Jahren verbunden. Seiner Unterstützung ist zu bedanken, dass das Hospiz in der Vergangenheit einige besondere Anschaffungen machen konnte. So haben sich die Lions an den Kosten der „Wohlfühlbadewanne“, die die Bewohner besonders gern nutzen, beteiligt.

Text: Regina Ozwirk